Die Ausstellung Mythos Galizien widmet sich der verschollenen Welt am Rande des österreichischen Kaiserreichs. Text & Fotos Reinhard Engel
Natürlich zeigt die Ausstellung Gemälde, Fotos und Gegenstände aus Galizien: Es sind Bilder polnischer Adeliger und armer jüdischer Kleinhändler, man sieht das Modell einer frühen Lokomotive der Nordbahn und Plakate über Pogrome und jiddisches Theater. „Zu diesem Thema wurde auch viel geforscht, ob in Polen, in Österreich, in Russland, der Ukraine, in den USA oder in Israel“, erzählt Jacek Purchla, Direktor des International Cultural Centre in Krakau, einer der Initiatoren der Schau. „Aber es ist keine Ausstellung nur über Geschichte, sondern über die Erinnerung, die unterschiedliche Erinnerung auf allen Seiten.“