Seit einem Jahr ist die Israel-kritische BDS-Bewegung auch in Österreich aktiv. Warum sie als antisemitisch einzustufen ist, darüber sprach WINA mit dem Wissenschaftsautor Gerhard Scheit und Stefan Schaden vom Beirat der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft. Von Alexia Weiss
BDS steht für Boycott, Divestment and Sanctions (Boykott, Investitionsentzug und Sanktionen). Was die drei Schlagwörter auf den ersten Blick nicht verraten: Es geht um Israel. Oder besser gesagt: gegen Israel. Was sich als Menschenrechtskampagne tarnt und durch eine Galionsfigur wie der jüdischen US-Philosophin Judith Butler noch weiter Gewicht bekommt, zielt in letzter Konsequenz auf die Abschaffung des Konzepts Israels als jüdischer Staat ab. Ausgesprochen wird das so aber nicht.