Ein Plädoyer für eine Abrüstung der Worte in der Fanszene der heimischen Fußballclubs. Denn genau dort fängt die Gewalt an.
Von Alexia Weiss
Zuerst war da ein Hakenkreuz, auf ein Klettergerät gesprayt, auf dem nahe gelegenen Spielplatz. Etwas später ein Judenstern und der Slogan „Hasen jagen“ im Kontext eines offensichtlich fußballbezogenen Graffitos an einer Häuserwand. Und plötzlich fielen auch all die anderen kleinen Schmierereien im Grätzel auf: die ACAB-Schriftzüge („All Cops Are Bastards“), das durchgestrichene FAK auf Mistkübeln, das stolze „Gioventù“ (eine Gruppierung von Rapid-Fans) in Grün auf einem Haus, das kurz vor dem Abriss steht.