Als Figurenspielerin, Schauspielerin, bildende Künstlerin und Regisseurin verbindet die deutsche Theatermacherin Sarah Wissner visuelle Gestaltung mit lebendigem Spiel. Sie studierte Figurentheater in Stuttgart und arbeitet seitdem u. a. mit dem FITZ! Stuttgart, Theaterhaus Frankfurt und Theater Heidelberg. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch Bildkraft, skurrilen Humor und Experimentierfreude aus – übrigens für Zuschauer:innen jeden Alters. Nun bringt sie Hand Made Tyrant – Schaffen wir unseren Tyrannen! auf die Bühne, eine selbstironische Inszenierung über die Mechanismen der Macht, in der austauschbare Diktatoren als Puppen aufmarschieren und wieder fallen – ganz im Sinne von Erich Kästners Die Schule der Diktatoren. Sarah Wissner verwebt historischen Tiefgang mit aktuellem Geschehen zu einem bitterbösen Theaterstück über Strippenzieher, Systemerhalt und das große Kasperltheater dahinter.
⇒ Termine bis 22.6., Schubert Theater, Währinger Straße 46, 1090 Wien
Das letzte Mal,
dass ich die dunkle Seite der Macht gesehen habe, war …
in so ziemlich jeder Nachrichtensendung in der vergangenen Zeit.
Das letzte Mal wie „im Kasperletheater“ gefühlt habe ich mich, …
als ich mein Solo The Dark Trullala gespielt habe – ein Horror-Kasperl- Stück, gespickt mit Klischees aus dem Kindertheater …
Das letzte Mal, dass ich etwas Kreatives mit der Hand hergestellt habe, war … jetzt gerade beim Herstellen der Figuren mit meinem Team für Hand Made Tyrant.
Das letzte Mal, dass mich etwas Handgemachtes schwer beeindruckt hat, war, …
als ich die Puppenbaukünste meiner Kollegin am Schubert Theater live in Aktion bewundern durfte.
Das letzte Mal wie am Schnürchen lief es bei mir …
in meiner Inszenierung GesICHter – dort hänge ich an Nylonfäden.