Editorial

Wir sind dann mal weg ... und wünschen schöne Ferien!

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Wir haben auch dieses Jahr an einen Sommer geglaubt ‒ und wurden dafür belohnt. Er ist nicht perfekt, er zeichnet sich, ganz Kind seiner Zeit, durch klimatische Höhen und Tiefen aus. Aber es ist Sommer. Und damit sind auch Sonne, Urlaub und Entspannung wieder einmal für ein paar Wochen in unser Leben eingekehrt. Keine Sorge, das Wetter wird auch in Zukunft kein zentrales Thema in unserer Redaktion sein und darf ruhig weiter als Small-Talk-Hilfe bei sommerlichen Cocktailpartys dienen. Und dennoch hatten wir den Sommer vor Augen, als wir das aktuelle Heft zusammengestellt haben, denn was wir bieten, ist viel anregender Lesestoff für heiße Strände, kühlende Gastgärten und lauschige Urlaubsabende:

IKG-Präsident Oskar Deutsch berichtet von seiner Reise mit Bundeskanzler Sebastian Kurz nach Israel. Bundesminister Gernot Blümel erzählt über die Pläne der österreichischen Bundespolitik für den EU-Ratsvorsitz und die gemeinsame Arbeit mit der jüdischen Gemeinde. Und Karl Öllinger erinnert sich an den Beginn und den Neubeginn der antifaschistischen Plattform Stoppt die Rechten.

»Manches, das am Morgen noch Utopie
gewesen ist, ist zu Mittag bereits Science-Fiction und am Abend schon Wirklichkeit.«
Jerry Lewis

Jüdische Zeitzeugen erinnern sich an den Prager Frühling, Ruth Fuchs erzählt vom Neubeginn der Hakoah nach Ende des Zweiten Weltkrieges, und wir begeben uns auf eine Reise in die Vergangenheit einer österreichischen Vorbildschule im Salzburger Felbertal.

Die israelische Sängerin und Schauspielerin Ester Rada sprach mit uns anlässlich ihres Wien-Besuches über ihre künstlerischen Ziele und über ihre Rolle als Vermittlerin zwischen den Kulturen, und wir haben uns auf die Reise begeben, um die faszinierende Geschichte der Juden in Äthiopien zu entdecken.

Orsolya Korcsolán und Gergely Sugar erzählen über ihren gemeinsamen Weg in die weite Welt der Musik und ihre Arbeit mit internationalen Nachwuchsmusikern. Wir haben die Sozialarbeiterin Susi Schrott besucht, die im Jugendtreff alte Trafik am Volkertmarkt Jugendlichen „Zeit, Raum und Beziehung“ bietet, um ihnen die Chance auf eine glückliche Zukunft zu ermöglichen. Und wir widmen ein Gespräch mit der Wiener Theatermacherin Tanja Witzmann dem Gedenken an den großen Humanisten Gábor Sztehlo und dessen heute mehr denn je wieder wichtig gewordene Utopie einer „Stadt der Freude“.

Anna Goldenberg und Erich Hackl reflektieren ihre Rollen und ihre Verantwortung als literarische Chronisten, und Ursula Raberger vom Österreichischen Jugendportal erzählt von einem neuen Vorzeigeprojekt für junge Nachwuchsjournalisten.

Das alles und noch viel mehr haben wir für Sie in dieser Sommernummer versammelt ‒ viel zu lesen und schmökern, bevor der Herbst uns doch wieder ereilt und im September auch schon die nächste WINA-Ausgabe in Ihr Haus flattert.

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sommer mit Freunden und Familie und viel Freude beim Lesen.

 

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