Tsibi Geva bespielt mit seiner ausladenden Installation Archäologie der Gegenwart den israelischen Pavillon auf der Biennale in Venedig. Von Thomas Edlinger
Die Französin Camille Henrot gehört zu den Shootingstars der Postinternetkunst. In ihrer auf der Venedig-Biennale 2013 preisgekrönten Videoinstallation Grosse Fatigue schließt sie in einem Washingtoner Museum gewonnene Aufnahmen über den Schöpfungsmythos mit Filmmaterial und Found Footage aus dem Netz kurz. Die Bilder werden wie Browserfenster übereinandergeschichtet, an- und weggeklickt. Die zeitliche Ordnung in dieser rasanten, die „große Müdigkeit“ erzeugenden Verknüpfung gerät durcheinander. „Manchmal erscheint Gott vor der Schöpfung und nicht danach“, erklärt Henrot ihre assoziative Bilderklicklogik.