Die Sopranistin Miriam Hajiyeva wuchs in mehreren Ländern auf, und ihre vielfältigen kulturellen Wurzeln spiegeln sich auch in ihrer musikalischen Karriere wider: Geboren in Aserbaidschan, zog sie im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie nach Israel, wo sie in Jerusalem ihre musikalische Ausbildung begann. Seit mehreren Jahren lebt und wirkt sie in
Wien, wo sie ihre Ausbildung und Karriere als Opernsängerin fortsetzte. Nun tritt sie in der Monooper Das Tagebuch der Anne Frank des russischen Komponisten Grigori Frid auf. In der Regie von Bruno Berger-Gorski und begleitet vom Pianisten Almog Aharoni, Oberkantor Shmuel Barzilai und Sleagan Jurj (Klarinette) präsentiert sie im Jüdischen Museum Wien die bewegende Geschichte der jungen Anne Frank, die sich während des Zweiten Weltkriegs mit ihrer Familie im Versteck vor den Nationalsozialisten hielt.
14. 5., 18:30 Uhr
jmw.at
Das letzte Mal,
dass ich etwas handschriftlich niedergeschrieben habe, …
waren ein paar Sätze aus der Oper Cos ì fan tutte von Wolfgang Amadeus Mozart, die ich übersetzt brauchte.
Das letzte Mal, dass mich die Musik in eine bessere Stimmung versetzt hat, … war nach dem Training auf dem Heimweg mit meiner Playlist.
Das letzte Mal, dass mich eine Oper oder ein Stück Musik etwas über das Leben gelehrt hat, war, … als ich begriff, dass wir als Künstler:innen die Schönheit um uns herum wahrnehmen und uns der Musik beim Aufführen völlig hingeben müssen.
Das letzte Mal, dass ich Israel vermisst habe, war, … als ich eine alte Freundin aus Israel wiedergesehen habe und wir über gemeinsame
Erlebnisse gesprochen haben.
Das letzte Mal, dass ich mich als Wienerin gefühlt habe, war, … als ich beim Opernball einen Walzer tanzte.