Michael Douglas ist jetzt der zweite Träger des jüdischen Nobelpreises, der ihm gerade in Israel überreicht wurde. Während seines Besuchs stellte er Shimon Peres und Natan Sharansky ein paar Fragen. Von Gisela Dachs
Nichts wirkt auf dieser Bühne dem Zufall überlassen. „Important Jewish Voices for Peace“ steht auf dem Plakat mit einem fliegenden Schmetterling als Kulisse. Die purpurroten Krawatten der beiden Hauptdarsteller werden gleich genau abgestimmt sein mit den gezeichneten Farben im Hintergrund. Dahinter breitet sich das echte blaue Mittelmeer aus – zu sehen durch die Fensterfront des Peres Center for Peace in Jaffa-Tel Aviv. Eine detaillierte Inszenierung und ein Beweis dafür, dass der einstige Präsident Shimon Peres auch jetzt, mit 92, sich noch längst nicht in den Ruhestand begeben hat. Das Publikum an diesem Morgen besteht aus jungen Gesichtern, sie tragen T-Shirts mit dem Birthright-Logo, wollen also im Rahmen eines organisierten Trips ihre jüdischen Wurzeln mit Israel-Kenntnissen verbinden. Dem Sprachengewirr nach zu urteilen kommen sie vor allem aus den USA, Kanada, Frankreich und Südamerika.