Intel hat Ende des Vorjahres die größte private Investition des Landes beschlossen. Doch es gibt auch Kritik daran: Die Regierung habe dem Konzern zu hohe Steuergeschenke zugesichert. Von Reinhard Engel
Sechs Milliarden Dollar. So viel will der US-Technologiekonzern Intel in seine neue Chip-Fabrik in Israel investieren. Das ist mit Abstand die größte Einzelinvestition eines Privatunternehmens in der Wirtschaftsgeschichte des Landes. Und abgesehen von einer Fertigung auf höchstem technischen Niveau wird die neue Fabrik in Kiryat Gat zwischen Ashdod und Beersheba etwa 1.000 neue qualifizierte Jobs bedeuten – zusätzlich zu den derzeit 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Intel an diesem Standort. Im ganzen Land beschäftigt der Konzern beinahe 10.000 Frauen und Männer – und gibt zusätzlich Aufträge an etwas mehr als 20.000 Menschen in Zulieferbetrieben oder Partnerfirmen.