KAFFEE „WIE IMMER“!

Für alles gibt es ein erstes Mal – aber auch ein letztes! In diesem Monat erzählt die Schriftstellerin Christina Maria Landerl vom Weidinger-Frühstück und noch unbekannten Pessach-Bräuchen.

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© Ronny Aviram

Christina Maria Landerl lernt Ronny Aviram 2016 kennen, als die Israelin wegen ihres Fotografiestudiums nach Deutschland zieht und kurzzeitig die Mitbewohnerin der Schriftstellerin wird. Mittlerweile wohnen beiden in verschiedenen Städten – Landerl in Berlin und Aviram in Leipzig. Was geblieben ist, ist eine enge Freundschaft und der
Wunsch, der jeweils anderen einmal die frühere Heimatstadt zu zeigen. In ihrem gemeinsamen Band TelAviVienna haben die Künstlerinnen ihre Reisen, die jede der beiden coronakonform allein angetreten hat, nun in Wort und Bild festgehalten.

Die Buchpräsentation von TelAviVienna – Vom Heimkommen mit
Ronny Aviram und Christina Maria Landerl findet am 30. Mai 2022
um 18:30 Uhr im Jüdischen Museum Wien statt.
Anmeldung unter jmw.at
christinamarialanderl.com

 

Das letzte Mal,

dass ich froh war heimzukommen, war …
diesen Jänner, als ich mehrere Tage fast ausschließlich in Kaffeehäusern verbracht habe. Ich liebe das und habe es davor sehr lange nicht gemacht – einerseits wegen Corona und andererseits, weil es in Berlin, wo ich jetzt hauptsächlich wohne, solche Kaffeehäuser einfach nicht gibt.

Das letzte Mal sehr wienerisch gefühlt habe ich mich …
auch im Jänner, als der Ober im Café Weidinger mich beim Frühstück gefragt hat, ob ich den Kaffee „wie immer“ nehme.

Das letzte Mal, dass ich mir gewünscht habe, dass Wien mehr Tel Aviv ist, war …
Das erste Mal werde ich im September in Tel Aviv sein, wenn wir dort unseren Foto-Text-Band vorstellen; ich bin sehr gespannt auf die Stadt! Aber dass Wien ein bisschen offener ist, so wie viele andere Großstädte, habe ich mir ehrlich gesagt schon öfter gewünscht.

Das letzte Mal über die Vorzüge gefreut, eine Projektpartnerin wie Ronny Aviram zu haben, habe ich mich, …
als wir zusammen das Oster-/Pessachfest verbracht haben und ich wieder etwas mehr über jüdische Bräuche und das Leben in Israel erfahren habe. Ich habe mich während unserer Arbeit an TelAviVienna aber oft gefreut, mit einer so talentierten Künstlerin und gleichzeitig
guten Freundin zusammenarbeiten zu dürfen.

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