Günther Schabhüttl ist seit mehr als einem Jahr Österreichs Wirtschaftsdelegierter in Tel Aviv. Seine Aktivitäten spiegeln die ganze Vielfalt der israelischen und österreichischen Unternehmen wider. Text & Fotos: Reinhard Engel
Es fällt nicht schwer, in Tel Aviv österreichische Produkte in den Auslagen zu finden. Das kann am eleganten Rondeau des Kikar Hamedina der kleine Swarovski-Store sein. Die schicke neue Wolford-Boutique hat sich in einem der revitalisierten Templer-Häuschen im Sarona-Viertel eingemietet. Auf der Einkaufsstraße Ibn Gavirol finden sich fast Tür an Tür die Konditorei mit den roten Meinl-Mohren auf den Mokkatassen, die bunten Ständer mit PEZ-Zuckerl im Supermarkt und die grün-weiß etikettierten Gösser-Flaschen in der Auslage gleich neben jenen von Carlsberg und Goldstar.
Noch steht die Endabrechnung aus, aber österreichische Unternehmen dürften im Jahr 2014 Waren um mehr als 300 Mio. Euro nach Israel geliefert haben. „Das ist eine Steigerung um rund neun Prozent“, freut sich der Wirtschaftsdelegierte Günter Schabhüttl. „Und darin ist gar kein Großauftrag enthalten, wie wir ihn in der Vergangenheit mit den Siemens-Eisenbahnwaggons hatten. Aber der Folgeauftrag könnte vielleicht noch kommen.“