Michal Biran, Sozialdemokratin und Knesset-Abgeordnete, möchte das österreichische Model der dualen Ausbildung für Israel anpassen. Über die brennenden sozialen Probleme sprach sie mit Marta S. Halpert.
WINA: Sie kamen auf Einladung österreichischer Behörden und auf Empfehlung von Ilan Knapp, Direktor des JBBZ, auf eine „fact finding mission“ zum Thema Jugend und Weiterbildung. Wie kam es zu dieser Initiative?
Michal Biran: Gemäß einem Beschluss der österreichischen Bundesregierung sollten die Beziehungen zu Israel gestärkt werden. Ein Weg dahin sollte die Unterstützung bei der dualen Ausbildung sein. Da wir dieses System der Lehrlingsausbildung für junge Erwachsene nicht haben, wollte ich mir das genauer anschauen. Wir haben nur so genannte Oberschulen, das ist eine Art „Community College“. Zusätzlich gibt es dabei ein soziales Problem, das wir erst lösen müssen.