Auch in Österreich steigt die Zahl der Impfgegner. Sie haben mehr Angst vor allfälligen Impfschäden als vor dem Risiko von Mumps, Masern und Co. Stirbt dann doch ein Kind an einer dieser Krankheiten, ist der mediale Aufschrei groß, und rasch wird eine Impfpflicht diskutiert. Im Judentum wird das Impfen empfohlen. Von Alexia Weiss
Debby Kratz-Lieber vertritt eine klare Haltung zum Thema Impfen: „Meiner Meinung nach sollten alle vom Kinderarzt empfohlenen Impfungen bei Kindern durchgeführt werden. Neben meinem persönlichen Anliegen, mein Kind möglichst gesund und gestärkt durchs Leben zu begleiten, sehe ich es auch aus der religiösen Perspektive“, so die Mutter eines zweieinhalbjährigen Buben. „Die Thora verlangt von uns, dass wir auf unseren Körper achten, und dazu gehören auch vorbeugende medizinische Maßnahmen wie Impfungen.“