Musik als ein Weg zum Dialog.
Die junge französische Pianistin und „Halb-Wienerin” Eloïse-Bella Kohn erzählt über ihre Herzensangelegenheiten und ihr Musikerleben im Gespräch mit Sebestyén Fiumei.
WINA: Professionelle Musikerin wird man nicht per Zufall. Die starke Verbindung zur Musik ist meist stark von der Familie geprägt. Wie hat Ihre Beziehung zum Klavier begonnen?
Eloïse-Bella Kohn: Um professionelle klassische Musikerin zu werden muss man nicht unbedingt aus einer Musikerfamilie stammen, aber in jedem Fall aus einer Familie, die Musik liebt. Mein Vater schwärmt leidenschaftlich für klassische Musik. Er ist zwar Ingenieur, während seines Studiums sang er aber in einem Chor, wo er auch meine Mutter kennen gelernt hat. In meiner ganzen Familie spielte nur meine ungarische Urgroßmutter ein Instrument und zwar das Zymbal. Ich war noch keine vier Jahre alt, als ich angefangen habe, Klavier zu spielen.