Veränderung als einzige Konstante

Akzeptiere, was ist. Lass los, was war. Glaube an das, was kommt.

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Nur im bewussten IST-Zustand können wir uns auf die steten Veränderungen des Lebens gut vorbereiten. 

Lisa Prutscher unterrichtet Yoga und arbeitet unter anderem als Ernährungstrainerin. Sie betreibt die Website »yogashelanu.com und unterrichtet »Yogastunden on- und offline.

Was bleibt, was ändert sich, und wie gehen wir damit um? Wie können wir auf den Wellen der Veränderung surfen? Und was heißt überhaupt surfen? Stabil auf den Wellen zu reiten, bedeutet auch, flexibel zu sein, denn wenn wir steif wie ein Stock auf dem Brettl stehen, wirft es uns in jedem unerwarteten Moment in die Wogen. Wenn wir aber zu flexibel und weich cruisen, wirft uns die nächste Welle ebenfalls wieder um. Was können wir also tun, um in dieser Zeit massiver Veränderungen gut durch unser Leben zu gehen?
So wie das Wetter im April gezeigt hat, dass nichts bleibt und alles in stetiger Veränderung sein darf, so können wir unser Leben auch nehmen: Was können wir verändern, und was braucht es dazu?
Auch rückblickend: Was war gut, was davon behalten wir, und was davon können wir loslassen?

Wir Menschen leben nach Gewohnheiten. Sobald wir Veränderung spüren, bringt das Ungleichgewicht in den Gedankenhaushalt. Doch Veränderung passiert nicht einfach, sie entsteht, und meist kündigt sie sich bereits im Vorfeld an. Wenn sie, nüchtern betrachtet, beobachtet wird, kann unser Intellekt einschreiten. Unter Stress und emotional handeln wir allerdings in einer Druck ausübenden Form, und Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck. Sobald eine Seite, eine Partei diesen Druck erkennt und ihm nüchtern, ruhig und empathisch begegnet, kann Veränderung konstruktiv passieren.
Um Veränderung annehmen zu können und sie auch tatsächlich so zu begreifen, wie sie gerade ist, brauchen wir den IST-Zustand. Das Jetzt. Den Moment, in dem wir uns jetzt gerade befinden.

WIE KÖNNEN WIR AUF DEN WELLEN DER VERÄNDERUNG SURFEN?

Probier’ es doch gleich selbst aus: Stelle einen Wecker für fünf Minuten. Schließe die Augen im Sitzen oder flach auf dem Boden liegend. Was ist gerade wahrnehmbar?
Was spürst du im Körper? Was riecht die Nase? Was schmeckt der Mund? Befindet sich der Atem gerade mehr im Bauch oder mehr im Brustkorb?
Bleibe bei deinem Atmen. Beobachte den jetzigen Moment. Wenn sehr viele Gedanken da sind, stelle dir Wolken vor und stecke die Gedanken hinein, um sie ziehen zu lassen. Sie sind jetzt gerade nicht wichtig. Die wichtigen kommen wieder. Du tust nichts mehr und nichts weniger. Und du hast auch nichts anderes zu tun.
Sobald der Wecker läutet, strecke deinen Körper durch. Was ist jetzt wahrnehmbar? Jede Antwort darauf ist in Ordnung und akzeptabel.

 

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