Jasmin aus Jerusalem und Osama aus Ramallah, ein Liebespaar aus zwei verfeindeten Völkern, das klingt beinahe wie bei Shakespeares einander hassenden Familien, die eine Verbindung ihrer Kinder Romeo und Julia nicht zulassen konnten.
Von Daniela Segenreich-Horsky
Die naheliegende Assoziation mit dem berühmtesten Liebespaar der Weltliteratur lehnt Jasmin Avisar entschieden ab: „Unsere Eltern haben uns immer unterstützt, ohne ihre Hilfe hätten wir es nie geschafft. Meine Mutter besuchte Osamas Familie und setzte damit ein Zeichen, ab dann standen auch seine Eltern voll hinter uns.“ Und es gibt ein Happy End, davon ist Jasmin überzeugt. Dass jedoch eine halbwegs positive Wendung möglich war, ist wohl nur ihrer Emigration aus der Heimat zu verdanken.