Liebe, Wut & Sound – Yonina über Glück, Inspiration und den Weg in die Mitte

Für alles gibt es ein erstes Mal – aber auch ein letztes. In diesem Monat berichtet uns Nina Tokayer von der israelischen Band Yonina über drei musikfreie Wochen und ihren liebsten Energiespender.

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Yonina, eine Kombi aus den Vornamen von Yoni und Nina Tokayer, ist ein israelisch-amerikanisches Musikduo. 2016 begannen sie damit, ihre Home-Videos in den sozialen Medien zu veröffentlichen, seitdem wurden ihre Songs millionenfach abgerufen. Im vergangenen Jahr veröffentlichten sie mit Somewhere in the Middle ihr zweites Album.

Das letzte Mal, dass ich auf YouTube nachgesehen habe, wie viele Leute One Day gesehen haben (und es fast nicht glauben konnten), war …? Jetzt hat mich die Frage doch neugierig gemacht, und ich habe wieder einmal nachgesehen … 3,2 Millionen Klicks allein auf unserem Youtube-Chanel! Bis heute können wir es nicht glauben und sind so dankbar für dieses Video, das den Startschuss für unsere Karriere vor fast sieben Jahren gegeben hat.

Das letzte Mal, dass es wichtig war, jemanden „somewhere in the middle“ zu treffen, war … In den letzten Tagen haben Yoni und ich so viel darüber gesprochen, wie die gesamte israelische Gesellschaft einen Weg finden muss, sich „irgendwo in der Mitte“ zu treffen, um sich angesichts der jüngsten sozialen Spannungen und Protesten bezüglich der Justizreform zu einigen.

Das letzte Mal, dass ich einen ganzen Tag ohne Musik verbracht habe, war … Jedes Jahr versuchen wir während der drei Wochen zwischen dem 17. von Tammuz und der Tisha B’Av keine Musik zu hören, besonders während der neun Tage. Es ist schwer, aber danach weiß ich das alles viel mehr zu schätzen.

Das letzte Mal, dass Yoni mich dazu inspirierte, ein Musikstück zu schreiben, war … vor ungefähr anderthalb Monaten. Normalerweise schreibe ich, wenn starke Gefühle hochkommen – das können Liebe, Wut, Wertschätzung sein … Für mich ist das Schreiben in erster Linie eine Form der Selbsttherapie, eine Art der Verarbeitung der Dinge, die ich gerade fühle.

Das letzte Mal, dass mich jemand mit seiner Musik glücklich gemacht hat, war … die ganze Zeit! Wann immer ich einen Energieschub oder einen Stimmungsumschwung brauche, suche ich die Musik. Die Kinder lieben sie auch, wir spielen Musik aus den Wohnzimmerlautsprechern, und alle tanzen auf dem Teppich und schaffen so ganz besondere Familienmomente und eine tolle Zusammengehörigkeit. Einer unserer Familienfavoriten ist übrigens das Schabbat-Album der Band Moshav.

 

Nach einer fünfjährigen Pause kommt das musikalische Paar, das mit seinen drei Kindern in der kleinen Stadt Pardes Chana im Norden Israels lebt, wieder nach Wien:
16. 5., 19:30 Uhr, Urania

Nähere Infos und Ticketverkauf

yoninamusic.com

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