Der israelische Künstler Gidon Levin erinnert sich in seiner ersten Einzelausstellung in Wien an seinen Militärdienst zwischen der Negev-Wüste und dem Westjordanland. Von Thomas Edlinger
Während man in Österreich über den Sinn des Militärs so uneinig ist, dass sich immerhin über die Hälfte der Wahlberechtigten veranlasst sah, ihre Haltung zur Wehrpflicht in einer Volksbefragung zu äußern, ist die Armee in Israel ein integraler und identitätsstiftender Bestandteil der Gesellschaft. Bis auf – neuerdings politisch umstrittene- Ausnahmen leisten Frauen zwei und Männer drei Jahre Dienst. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das Militär in Israel immer wieder zum Gegenstand künstlerischer Bearbeitungen wird.