Zenita Komad studierte an der Angewandten und an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Unter Anderem stellte sie in Peking, Mumbai, Paris und Berlin aus. Seit Anfang des Jahres lebt sie in Israel. Redaktion und Fotografie: Ronnie Niedermeyer
Wina: Du hattest eine große Einzelausstellung im Jüdischen Museum Wien, deine Arbeiten werden unter anderem von der renommierten Galerie Krinzinger repräsentiert. Was hat dich dazu bewogen, das alles vorerst einmal stehen zu lassen und nach Israel zu ziehen?
Zenita Komad: Ich empfinde das ganz und gar nicht als stehen lassen, sondern vielmehr als hinzufügen. Meine Arbeit ist nicht ortsabhängig. Nach der Qualität meiner persönlichen Entwicklung ergibt sich das Ausmaß meiner Fähigkeit, dem Publikum etwas weiterzugeben. Ich verbringe momentan mehr Zeit in Israel, Wien bleibt mir aber weiter als Stützpunkt erhalten. Im Herbst werden neue Arbeiten in zwei Institutionen in Österreich gezeigt. Erfolgreich zu sein ist schön, dennoch ist die persönliche Entwicklung unehtbehrlich, um langfristig überhaupt etwas zu sagen zu haben. In Israel habe ich die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Antworten zu finden.