DIE TALENTIERTE KNOPFANNÄHERIN

Es gibt immer ein erstes Mal – aber auch ein letztes! In dieser Ausgabe berichtet Claudia Prutscher, Vizepräsidentin und Kulturbeauftragte der IKG, von ihrer Sympathie für griechische Hunde und burgenländische Hochzeiten.

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Claudia Prutscher, 1955 in Wien geboren, hat die Modeschule Hetzendorf besucht und war schon in der Werbung, in der Filmproduktion und im Außendienst einer Bausparkasse tätig. Seit 2015 ist die heute freiberufliche Mediatorin und Coachin in der IKG Wien Vorsitzende der Kulturkommission. In diesem Rahmen hat sie gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt und dem Land Burgenland die Restaurierung der verfallenen Synagoge in Kobersdorf (Kreis Oberpullendorf) begleitet. Am 26. April 2022 um 18 Uhr wird die 1860 errichtete Kobersdorfer Schul' wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Prutscher wird weiterhin in einem Fachbeirat vertreten sein, der das Bildungs-, Forschungs- und Kulturprogramm erarbeiten soll, das ganz im Zeichen der burgenländisch-jüdischen Tradition steht. ©Daniel Shaked

Das letzte Mal


selbst eine handwerkliche Arbeit abgeschlossen habe ich …
vor wenigen Tagen, nämlich meine Sträucher im Garten für den Frühling fit gemacht. Ansonsten nähe ich vielleicht ab und zu einen Knopf an – eine talentierte Handwerkerin bin ich aber leider nicht.
Das letzte Mal, dass ich von einem sakralen Raum überrascht war, war …
tatsächlich bei der ersten Begehung der renovierten Synagoge in Kobersdorf. Ich
war wirklich beeindruckt davon, wie sorgfältig und genau der ursprüngliche Zustand dieses fantastischen Raums wiederhergestellt wurde.

Das letzte Mal, dass ich gerne jemandem ein kleines Denkmal gesetzt hätte,
war …
Der Bürgermeister der Stadt Wien, Michael Ludwig, und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker verdienen meiner Meinung nach viel Respekt für ihren eigenen, sehr umsichtigen Weg bei der Um- und Durchsetzung der Corona-Maßnahmen.

Das letzte Mal, dass ich mir nach dem Motto „Mein Körper ist mein Tempel“ etwas Gutes getan habe, war …
heute in der Früh, als ich mit meiner griechischen Hütehündin Ella unsere tägliche Morgenrunde im Wald gedreht habe.
Das letzte Mal, dass ich etwas Burgenländisches gelernt habe, war …
Das ist schon etwas länger her. Vor einigen Jahren war ich bei einer typisch burgenländischen Hochzeit eingeladen und habe alle Traditionen diesbezüglich kennengelernt: vom Abholen der Braut über den gemeinschaftlichen Zug durch das Dorf bis hin zu den unglaublichen Mengen an wahnsinnig gutem Essen, das zu dieser Gelegenheit aufgetischt wird.

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