Es ist ein turbulentes Jahr für Dvora Barzilai: Begonnen hat es mit einer Ausstellung in Moskau. In wenigen Wochen wird eine Skulptur in Frauenkirchen enthüllt.
Von Alexia Weiss
Acryl, Öl, Pigment, Ei-Tempera, Spray, Buntstifte: Dvora Barzilai setzt Materialien je nach Lust und Laune ein. Zuletzt hat sie vor allem Gefallen an Graffiti gefunden. „Ich verbiete mir nichts. Und oft mische ich verschiedene Techniken. Manchmal verbrenne ich auch etwas und arbeite dann mit der Asche. Das hat Symbolkraft.“ Die Technik der Verbrennung kam zum Beispiel bei ihren Haggada-Illustrationen zum Einsatz, die sie kurz vor Pessach in der Galerie Charim präsentierte. Bunt ist sie geworden, diese Haggada – und ein Meilenstein im persönlichen Werk Barzilais. „Ich wollte schon so lange eine Haggada machen. Aber ich war wohl noch nicht bereit. Und nun war es endlich so weit.“