Kohl und Rübe – das kann nur Kohlrabi sein

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Geschenke der Natur: hier ein herrlich erfrischender Salat mit Lachs, Quinoa und Kohlrabi.

Der Kohlrabi ist ein echter Europäer, und anlässlich der momentanen europäischen Sinnkrise scheint es mehr als angebracht, dieses typisch mitteleuropäische Gemüse einmal genauer zu betrachten.
Vielmehr noch: Die pastellgrüne Knolle wird fast ausschließlich für den deutschsprachigen Markt produziert und spielt international eine derartig geringe Rolle, dass er in anderen Sprachen fast genauso heißt wie hierzulande. Im angelsächsischen Raum heißt er „Kohlrabi“, in den Niederlanden hört er auf den Namen „Koolrabi“, während er auf Deutsch je nach Region unter Oberkohlrabi oder Oberrübe in Süddeutschland – weil die Knolle über der Erde wächst, Glaskohl – wegen seines glasigen Fruchtfleischs – in Norddeutschland, Kohlrübe in Wien, Rübkohl in der Schweiz oder allgemein auch noch als Stängelrübe firmiert.
Der Name leitet sich ganz einfach aus dem lateinischen „caulis“ (Kohl) und „rapum“ (Rübe) ab, denn die kohlartigen Blätter entwachsen einer schönen runden grünen Knolle.
Interessanterweise lassen sich weder sein Ursprung noch die Zeit seiner Entstehung genau festlegen, sicher belegt ist das Gemüse erst ab dem 16. Jahrhundert, wo Kräuterbücher eindeutig erkennbare Illustrationen liefern. Den Siegeszug in die Küchen allerdings schaffte die Kohlrübe erst im Lauf des 19. Jahrhunderts, als Selbstversorger sie in ihren Vorgärten anbauen konnten, denn die Pflanze ist hart im Nehmen, gedeiht von September bis März und verzeiht auch gröbere Temperaturschwankungen. Darüber hinaus bedarf sie keiner besonderen Pflege.


Kohlrabi mit Räucherlachs und Quinoa

 Zutaten (für 4 Personen Vorspeise oder 2 Personen Hauptspeise):
3 Kohlrabi
2 EL Zitronensaft
5 EL hochwertiges Sonnenblumenöl
1 Knoblauchzehe gepresst
Salz
frischer Pfeffer
100 g Quinoa
100 g Räucherlachs
60 g Hüttenkäse
100 g Vogerlsalat
2 EL Schnittlauchröllchen

Zubereitung:

Quinoa laut Verpackungsangabe kochen und auskühlen lassen. Zwei Kohlrabi waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Aus Zitronensaft, Öl, Knoblauch, Salz und Pfeffer eine Marinade rühren, über die Kohlwürfel gießen und eine Stunde ziehen lassen. Den dritten Kohlrabi in feine, durchscheinende Scheiben schneiden, in Eiswasser einlegen. Quinoa mit den marinierten Kohlrabi vermischen, Gemüsescheiben aus dem Wasser heben und trocken tupfen, ebenfalls untermischen, noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Lachsscheiben auf einer Platte anrichten, Quinoa-Gemüsemischung darauf verteilen, Vogerlsalat, Hüttenkäse und Schnittlauch darüber geben.


Ihre große Beliebtheit verdankt sie nicht nur ihrer Anspruchslosigkeit und ihrer langen Haltbarkeit, sondern auch der Tatsache, dass sie ein echter Energielieferant ist.
Ein Minimum an Kalorien (27 kcal je 100 Gramm) bringt eine ganze Menge Natrium, Kalzium, Eisen, Mag-nesium, Ballaststoffe, Zucker, Eiweiß und die Vitamine A, C (die „Zitrone des Nordens“), B 6 und B 12 mit. Magnesium hält die Knochen fit und macht die Seele froh, Kalzium hilft Veganern beim Verzicht auf Milchprodukte.

Als geschmacklich besonders feinen Vertreter der Kohlgewächse kann man Kohlrabi bedenkenlos roh verzehren: Erfrischend, knackig mit ein wenig Süße – das erklärt auch die Beliebtheit bei Kindern – ist er ein bedenkenloser Snack zwischendurch.
Beim Einkauf auf frische grüne Blätter achten, diese aber vor der Lagerung entfernen, sie entziehen der Knolle die Feuchtigkeit; Hardcorevegetarier verwenden die Blätter als Kohlgemüse, man kann sie aber auch einfach in der Biotonne entsorgen. Vor der Verwendung wird der Kohlrabi geschält, von holzigen Stellen befreit, in Form geschnitten, gehobelt, geraspelt und dann gekocht, gedämpft, gebraten, paniert, gefüllt … weil es aber roh am schnellsten geht, schlagen wir folgenden Salat vor: zweimal Kohlrabi mit Räucherlachs und Quinoa.

Be’TeAvon und Le Chajim!
Herzlichst, Finespitz

WEIN
Ein herausragender Wein entsteht nicht im Keller, sondern im Weingarten. Nur unter naturnahen Bedingungen gewachsene, gesunde und vollreife Trauben können große Weine hervorbringen“ – ganz nach diesem Vorsatz ist auch der Quattro 2015 von Gager aus Deutschkreutz (eine der sieben Sheva Kehillot) im Mittelburgenland entstanden und gilt unter Kennern als österreichische Weinlegende.
Seit 1988 ist der „Wein zum Quadrat – 4 Rebsorten, 4 Farben, 4 Quadrate“ von gleichbleibendem Charme und Qualität. Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon, Merlot und Zweigelt reifen 17 Monate in neuen und gebrauchten Barriques, erreichen 14 % Alkohol und ergeben ein wahrhaft intensives sensorisches Erlebnis: dichtes Granatrot im Glas, Waldbeere und holzige Würze in der Nase, auf dem Gaumen feine Frucht und elegante Säure. Zu gegrilltem Gemüse und gut gewürztem Fleisch. Trinkreif bis 2029 (wenn er nicht vorher ausgetrunken ist)!
weingut-gager.at

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