Der in Frankreich geborene und in Israel aufgewachsene
Elihay Berliner war zuvor als Küchenchef in den NENI-Restaurants
tätig. Mit dem C.O.P. – kurz für „Collection of Produce“ – hat der Koch
gemeinsam mit Gastronomin Haya Molcho und Nuriel
Molcho jüngst in der Wiener Innenstadt ein Lokal eröffnet, das eine
Art Galerie für kulinarische Erzeugnisse ist. Geprägt von seinem facettenreichen Werdegang, der ihn von Tel Aviv in die französische
Spitzengastronomie und schließlich nach Wien brachte, setzt er in
seiner Küchenlinie auf herzhafte und leichte Gerichte mit Einflüssen
aus der mediterranen Küche. Im Fokus stehen „ehrliche und einfache Gerichte“, die gemeinsam bei Tisch geteilt werden. Das
Herzstück des Restaurants ist ein Holzofen, in dem die frischen
Zutaten über offener Flamme gegart werden.
C.O.P – Collection of Produce,
1., Biberstraße 8, copvienna.at
Das letzte Mal,
dass mich jemand mit fantastischem Essen überrascht hat, war …
im „Seven North Vienna“. Johnny hat mir dort ein Gericht mit Kichererbsen serviert, das sicher das Beste war, was ich in diesem Jahr gegessen habe. Ein echter Luxus, dass nach einer arbeitsreichen Woche auch mal für mich gekocht wurde …
Das letzte Mal, dass bei einem Abendessen für mich das Gekochte überhaupt nicht im Mittelpunkt gestanden ist, war …
beim ersten Mitarbeiter:innenessen bei C.O.P. Als Team zusammenzusitzen und gemeinsam zu essen, war beeindruckend und verbindend zugleich.
Das letzte Mal, dass mich jemand mit einem selbstgekochten Menü für sich gewinnen wollte, war …
in Rumänien! Auf jedem Bauernhof, den wir besuchten, wurden wir mit einem echten rumänischen Festmahl beeindruckt, das von drei Generationen zubereitet wurde.
Das letzte Mal, dass ich beim Würstlstand gegessen habe, war …
Ich erinnere mich noch gut an den ersten Besuch! Mein jetziger Geschäftspartner, Nuriel Molcho, hat mich direkt nach unserer Landung auf dem Flughafen zum Würstelstand vor der Albertina gebracht …drei Wochen später zog ich nach Wien.
Das letzte Mal mit einer kulinarischen Eigenkreation total daneben gelegen bin ich, …
als ich eine große Himbeertarte zubereiten wollte. Wir haben drei Tage lang versucht, es richtig zu machen – am Ende konnten wir nur noch die Bruchstücke verwenden, und es sah aus wie ein wildes Durcheinander. Wir haben dann so getan, als sei dieses Chaos beabsichtigt gewesen, und tatsächlich viel Lob geerntet.