„mach kane Umständ, geh“ (Ferdinand Raimund, Hobellied)
Wien und das Wienerlied, das ist so eng verbunden wie „Wien und der Wein“ oder Wien und die Donau“ oder auch Wien und sein Prater, um nur ein paar der vielzitiertesten Liebesbeziehungen zu nennen. wean hearn, das 2024 seinen 24. Geburtstag feiert, gehört irgendwie ja auch in diesen Reigen, denn wer Wien hören will, so richtig, die:der muss eben „Wean hearn“ (lernen). Und das auch genießen.
Das Jubiläumsjahr im Jubiläumsjahr nimmt sich so auch viel vor, um die Bandbreite des Wienhörens zu verdeutlichen, und bietet Höhenflüge wie das Eröffnungskonzert Owa auffi! im Otto-Wagner-Areal (11.4.), musikalische Gaumenfreuden (Hollatrio, City Farm Augarten, 19.4.), Dudler-Beats (Ang’steckt is!, Club-U, 2.5.) und Jazziges (wean jazz, Porgy & Bess, 11.5.) ebenso wie Programmpunkte für junges Publikum.
Leicht im Abgang? Das Wienerlied und der Tod
Dass auch Abschied und Tod zum Wienerlied gehören wie die Geisterbahn zum Prater, beweisen am 16. April in der Hofburgkapelle gleich eine ganze Reihe an prominenten Künstlerkolleg:innen und verabschieden sich dabei auch gleich noch einmal von einem der ganz Großen der Wiener neuen Musiklandschaft der letzten vier Jahrzehnte: Werner Korn.
Und es wäre keine richtige Hommage an ihn, wenn nicht so manches Klischee ordentlich durchgerüttelt werden würde. Natürlich musikalisch. Und selbstverständlich weanarisch bis zum letzten Klang.
Leicht im Abgang? Das Wienerlied und der Tod
Mit: Cordula Bösze, Ingrid Eder, Annelie Gahl (Oskar Aichingers Nachklang an Werner Korn); Schnitter-Quartett; Norbert Hauer, Oliver Maar, Maria Stippich, Helmut T. Stippich; Idee, Konzept & Recherche: Herbert Zotti