WINA–TIPP
ELECTRO CAMEL – VEGETARISCH
Mariahilfer Straße 47, 1060 Wien
Montag bis Samstag, 11:30–20:30 Uhr
electrocamel.com
Es wird gelacht, es wird gescherzt, manchmal sogar im Takt der Musik mitgeschwungen. „Genau so haben wir uns das vorgestellt“, schmunzelt Yuval Reznikovich, Geschäftsführer des vor vier Monaten eröffneten Imbisses auf der Mariahilfer Straße 47. „So frisch und bunt wie unser Angebot, so lebendig und lustig soll hier auch die Stimmung sein“, fügt der ehemalige Craft-Bierbrauer hinzu, der erst vor einem Jahr aus Israel nach Österreich kam. Er dockte hier bei seinem Bruder Itamar an, der schon seit acht Jahren mit seiner Familie hier lebt.
Die Suche nach einem passenden Lokal und guten Standort war nicht leicht, aber auf der gut frequentierten Mariahilfer Straße, schräg gegenüber von Peek & Cloppenburg und Gerngross, wurden die Brüder dann fündig.
Scharf grün leuchtet der Schriftzug Electro Camel über dem üppig begrünten Dach. Was hat es mit diesem Namen auf sich? „Wir wollten etwas Besonderes und nicht, dass erneut ‚Falafel‘ oder ‚Hummus‘ im Namen auftaucht“, so der weitgereiste Wirt, der Musik liebt und auf High Voltage steht.
»So frisch und bunt wie unser Angebot,
so lebendig und lustig
soll hier auch die Stimmung sein.«
Das schmackhafte Essen kann man natürlich auch ohne Hüftschwung vor Ort stehend oder im Schanigarten sitzend genießen, selbst mitnehmen oder sich liefern lassen (Myam, Lieferando). „Erst gestern haben wir für eine 25-köpfige Party eine ganze Speisenfolge zusammengestellt“, freut sich Yuval Reznikovich, der stolz berichtet, dass alles selbst gemacht wird: vom Hummus bis zum leichten und flaumigen Falafel. Carmel Rocket Falafel nennt sich die Pita mit Falafel-Bällchen, homemade Hummus, grünen Kräutern, Tomaten, Gurken, Rotkohl, eingelegten roten Zwiebeln, Olivenöl und Zitrone, gekrönt mit Tahini um wohlfeile €6,90.
Eggplant Sunshine bietet Hummus in Pita, gebackene Melanzani, gekochte Eier, Minze, karamellisierte Zwiebel und scharfe rote Chilipaste um €7,90. Zwei aufregende Salate (zu je €8,90), die man wegen der Größe zu zweit essen sollte, haben wir auch gekostet: den Market Salat mit Ofenkartoffel, Melanzani und weich gekochten Eiern, Gurken, Rucola, frischen Kräutern, garniert mit Rüben-Tahini und gewürztem Amba-Joghurt. Und den Electro Camel Salad, der aus gekochten Linsen und Kichererbsen, Sellerie, Cherry-Tomaten, Erbsen und frischen Kräutern besteht. Ebenso empfehlenswert sind die Beilagen (€3,90 und €4,90) und Extras, wie z. B. Potatoe Wedges oder Süßkartoffel Wedges, beide mit Za’atar-Kräutern. Zwei köstliche Nachspeisen zu je €3,90 sind eine Kaloriensünde wert: Malabi, Kokosnuss mit Mandeln, Rahm, Rosenwasser und Granatapfel-Sirup, gekrönt mit Pistazien. Und die Chocolate bomb, eine reichhaltige Schokoladenganache mit gesalzenem Kakaostreusel und Halva-Schnüren.
Das Getränkeangebot besteht derzeit aus Soft Drinks und Bier und wird in Kürze durch selbstgemachte fertige Cocktails in Flaschen, z. B. Gin&Tonic, erweitert. Geöffnet ist der Imbiss von 11:30 bis 20:30 Uhr (außer Sonntag). Am Jom Kippur 5783 war alles fest verschlossen. „An so einem hohen Feiertagen offen zu halten, bringt keine Bracha (Segen)“, ist Yuval überzeugt.