Von faschierten Fleischbällen und Hummus zu originellen Geschmackskreationen mit Zutaten und Gewürzen aus der ganzen Welt. wina sprach mit einem der „großen“ Chefs.
Seit den 1990er-Jahren hat sich in Israels Chefküchen so einiges getan. War es früher einmal genug zu wissen, wie man den Hummus richtig mit dem Pitabrot „auswischt“, wie man also eintunkt und mit einer gekonnten kreisförmigen Bewegung möglichst viel Hummus oder Techina auf das Fladenbrot bekommt, so muss man heute in den zahlreichen Gourmetrestaurants eindeutig etwas mehr weltgewandt und experimentierfreudig sein.
Chef Avi Conforti ist seit beinahe zwanzig Jahren im Business und führt fünfzehn Restaurants in Tel Aviv, Haifa und Eilat, darunter Zozobra und Zepra. Sein neuestes „Baby“ ist Topolopompo, mit auf den ersten Blick asiatischer Küche, doch Conforti bezeichnet sein Luxusrestaurant als einen „Feuer- und Gewürztempel“, der nicht mehr und nicht weniger ist als „eklektisch, dynamisch, kreativ, stimmungsvoll, warm und exotisch“. Hier wählt man am besten nicht selbst von der Karte, sondern „lässt sich an der Hand nehmen und auf eine kulinarische Reise entführen“. Davor wird man noch kurz gefragt, ob man gegen irgendwelche Nahrungsmittel allergisch ist oder spezielle Abneigungen hat, und dann geht’s los. Risikofreude und Offenheit sind hier ein Gewinn.