„Makom“: Ein Ort voller Lebensfreude

Ein Lüfterl von Tel Aviv weht durch Schottenfeldgasse.

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© Reinhard Engel

WINA-TIPP
MAKOM
Schottenfeldgasse 18, 1070 Wien
Tel.: 01/431 50 33
Mo. bis Fr., 9 bis 22, Sa. u. So. 8 bis 22 Uhr;
Take-away während der Öffnungszeiten;
Zustellung über Mjam und Lieferando
makom.wien

Kaum hat man die Türe geöffnet, strahlt einen das Lächeln von Michelle Ashurov an, die den Gast zu einem der rechteckigen Holztische führt. Blickt man über ihre lange dunkle Haarpracht an die rohe Ziegelwand, prangt dort der Spruch: Servus, tschüss & Baba Ganoush. Bei Hummus schmelze ich Tahini. Das zweite Lächeln. Das Makom ist ein Lokal, in dem man schon schmunzelt, wenn man die Speisekarte liest: Es springen einen so viele originelle und witzige Namen für die gut kombinierten Gerichte an, zum Beispiel Itzhak und sein Broccoli, Onkel Cohens Shakshuka, Falafel-Hummus-Hochzeit, Le’chaim sagt das Huhn, Tante Rachels Halva. Hier das dritte Lächeln, kein schlechter Einstieg.

Wir haben die israelische Lebenslust
importiert und in
Hauptspeisen verwandelt.“
Michelle Ashurov

In der Schottenfeldgasse 18 (unweit der Mariahilfer Straße) ist das nicht-koschere Restaurant ganz im angesagten ShabbyChic-Style eingerichtet: Die hohen Räumlichkeiten mit den unverputzten roten Ziegeln, die extralange Bar und das gelungene Lampenkonzept erinnern nicht nur an New Yorker Lofts, sondern auch an Lokale in Barcelona und Budapest. In Wien denkt man vielleicht an das ebenfalls israelisch angehauchte Seven North, weiter nördlich auf der Schottenfeldgasse.
Wir haben die israelische Lebenslust importiert und in Hauptspeisen verwandelt“, zitiert Michelle Ashurov das Motto von Makom. Diese Speisen kommen in mittelgroßen Portionen, sodass sich bei großem Hunger empfiehlt, gleich mehrere zu bestellen. Sehr fein zusammengepasst hat das Original-Shakshuka in würziger Tomatensauce mit Chilischoten und pochierten Bioeiern (9,90 €) mit Yaels Broccolipfanne mit frischen Zitronensaft, Chiliflocken, geriebenem Schafskäse und Tahini-Sauce auf Babyspinat (9,50 €). Zucchini à la Jaffa besteht aus Zucchini-Erdäpfel-Laibchen mit Granatapfelkernen und Tahini-Sauce, dazu ein kleiner israelischer Salat (9,50 €). Der legendäre im Ofen geröstete Karfiol darf auch nicht fehlen: hier auf Baba Ganousch serviert (9,90 €). Frühstück ist sogar ganztägig erhältlich, z. B. Lox Benedict: getoastetes Biovollkornbrot mit geräuchertem Lachs, pochiertem Bioei, frischer Kresse, Babyspinat, hausgemachter Sauce Hollandaise und einem kleinen israelischen Salat um 10,90 €. Vegan frühstücken geht im Makom auch:

Original-Shakshuka in würziger Tomatensauce mit Chilischoten und pochierten Bioeiern. © Reinhard Engel

Zur Auswahl stehen u. a. das Avocadobrot mit Rote-RübeHummus und gerösteten Mandeln sowie Bubbies Ofensüßkartoffel, im Backofen zubereitete Süßkartoffelscheiben mit hausgemachtem Hummus, frischem Babyspinat, roter Rübe und Kichererbsen. Die dritte Möglichkeit: Flockenpracht, ein SmoothieBowl mit Mandelmilch, Frühstücksflocken, verschiedenen Nüssen und frischen Früchten (8,20 €). Dazu gibt es neben den üblichen Getränken sehr erfrischende hausgemachte Limonanas, etwa Orange-Ingwer oder Zitrone-Minze (4,30 €), oder israelisches Bier. Bei gutem Wetter lockt der Schanigarten für 50 Personen. Es kann nur mit Bargeld gezahlt werden. „Die frischen und gesunden Zutaten sorgen dafür, dass man sich mit bestem Gewissen quer durch unsere Speisekarte essen kann“, ist auch die schlanke Michelle überzeugt. Makom ist das hebräische Wort für Ort. „Genau das möchten wir schaffen: einen gemütlichen Ort, an dem wir allen Wienerinnen und Wienern die Leichtigkeit und die Leidenschaft der israelischen Küche näherbringen können.“

 

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