Als „einen Hauch von Natur“ könnte man Tooshas Kreationen beschreiben. Die zarten Gebilde sind aus natürlichen Materialien handgestrickt und -gefärbt und schmiegen sich der Körperform an – sie entpuppen sich erst beim Tragen so richtig und werden zu originellen Jacken, Kleidern oder Schals.
Von Daniela Segenreich-Horsky
Toosha war schon immer der Kosename von Tom Moatty. Zu ihrem gleichnamigen Label kam es wohl, weil die 29-jährige Absolventin des Shenkar College für Mode und Design gar nicht anders konnte, als gestrickte Kunstwerke zu kreieren. „Sie ist Künstlerin mit Leib und Seele und wollte immer nur stricken und verkaufen“, erklärt Tzameret Moatty, ihre Mutter und Geschäftspartnerin. Doch um eine eigene Marke zu lancieren, braucht es mehr als Kreativität und künstlerisches Talent. Da konnte sich Tzameret Moatty einbringen: Die Zeichenlehrerin und Kunsttherapeutin bringt Ordnung in Tom Moattys Ideen und kümmert sich um das „Drumherum“, wie Werbung, Website und Abrechnungen. Sie sammelt auch vor jeder Kollektion Materialien, Farben und Objekte, aus denen Tom mit viel künstlerischem Einfühlungsvermögen den gemeinsamen Nenner herausfiltert, der dann zum Leitfaden der neuen Kollektion wird. Diesmal war das Meer das Thema, das die Farben und Formen, die fließenden Materialien und Schnitte der neuen Designs bestimmte.
Eco-Textildesign.
Ganz wichtig ist Tom Moatty dabei die Verwendung natürlicher Materialien, wie Baumwolle, Leinen, Wolle, Soya und, ihr Favorit, Bambus: „Diese Textilien atmen! Und der aus Bambus gewonnene Faden ist so weich und angenehm, fast noch mehr als Seide. Ökologisch verarbeitet ist er antibakteriell und hypoallergen und passt sich, wie auch Seide, der Temperatur an.“ Dabei kreiert Moatty auch meistens den Faden selbst, indem sie mehrere Stärken und Farben miteinander kombiniert.