Wo gesundes Essen auch schmeckt

In der Wollzeile hat Christoph Wiener sein zweites „My Health Kitchen“ eröffnet

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©Reinhard Engel

winaTIPP
My Health Kitchen
Wollzeile 31, 1010 Wien
Tel.: ++43/(0)664/345 62 93
myhealthkitchen.com

Der subjektive Eigenbedarf führte dazu, dass der erfolgreiche IT-Unternehmer ab 2014 umstieg und My Health Kitchen in der Zollergasse 14 im siebenten Bezirk gründete. „Mit unseren Niederlassungen in aller Welt war ich sehr viel unterwegs, und die Geschäftsessen wirkten sich dramatisch auf mein Gewicht aus“, lacht Christoph Wiener. Der hochgewachsene Mann ist heute schlank und fit. Denn er hat nicht nur seine Ernährung mit dem neuen eigenen Gastronomiekonzept umgestellt, sondern von den vielen Reisen auch reichlich Ideen mitgebracht, die in vielfältigen, geschmackvollen und originellen Rezepten mündeten.

»Man hat immer weniger Zeit, sein Essen selbst zuzubereiten und auf die Auswahl der richtigen Lebensmittel
und die richtige Zubereitung
zu achten.«
Christoph Wiener

Ab 2016 verwirklichte der Absolvent der Grazer Hotelfachschule das dort Erlernte und weltweit Erfahrene in seinem ersten Lokal. Zu Beginn kooperierte Wiener auch mit einer Ernährungsberaterin. Bald folgte das zweite Standbein in der Wollzeile 31.
Das Motto lautet: Gesunder Fast-Food-Genuss: #mybody #mysoul #myhealthkitchen. „Man hat immer weniger Zeit, sein Essen selbst zuzubereiten und auf die Auswahl der richtigen Lebensmittel und die richtige Zubereitung zu achten“, erklärt der studierte BWL-Gastronom. My Health Kitchen gelingt es mit dem Angebot an gesunden, leichten Gerichten und Getränken aus der Region, eine ausgewogene Ernährung zu erschwinglichen Preisen zu ermöglichen: Der Sonntagsbrunch, derzeit von 10 bis 14 Uhr, im Winter bis 16 Uhr, bietet zum Beispiel um 17,90 € (für Kinder zwischen vier und 12 Jahren 8,90 €) eine Vielzahl an Cerealien, Bowls wie Hummus mit Mango und Chili, Falafel aus dem Rohr – und nicht aus dem Fett, homemade Tzatziki, Coleslaw oder mageren Kürbiskernaufstrich. Nicht koschere, aber vegetarische Suppen und ein Hauptgericht sind immer dabei. Hausgemachte Limonaden – Limetten, Ingwer, Minze, Gurke – sind im Preis inkludiert. Als Schlusspunkt gibt es sogar „Sweets – das Gemüse der Seele“. Besonders nachgefragt sind die Daily Specials von Montag bis Freitag: Um 9,90 € kann man wählen: gefüllte Palatschinken mit gemischtem Gemüse; Auflauf vom Kürbis mit Spitzpaprika, Chili und Mozzarella; gefüllte Melanzani, Quinoa, Rotkraut und Tomate; gebratene Schupfnudeln mit Pilzen und Lauch sowie kurz gebratenes Thunfischsteak mit Wasabi und Süßkartoffel. Für eine Tagessuppe oder Beilagensalat wird je ein Euro verrechnet. Man bestellt und bezahlt an der Bar, dann werden die Gerichte serviert.

Orientalische Veggie-Bowl: Couscous mit einem Hauch Babymangold und Karfiol, darüber getrocknete Cranberrys, Minze, Petersilie und hausgemachtes Chiliöl, gepaart mit zartrosa Feigenhummus. ©Reinhard Engel

Der zum ersten Mal genossene köstliche zartrosa Feigenhummus schmeckte in meinem Oriental Bowl Veggie (9,90 €) mit Couscous, knackigem Babymangold, Karfiol, getrockneten Cranberrys, Minze, Petersilie und hausgemachtem Chiliöl hervorragend. Die Gästeschar, die vor der Corona-Krise zu fast 40 Prozent aus Touristen bestand und zur Auslastung der 90 Plätze führte, fällt jetzt zwar weg, aber es gibt ein treues Stammpublikum an jungen, gesundheitsbewussten Menschen. „Wir erwarteten, dass mehr weibliche Gäste kommen würden“, verrät Wiener. „Das ist aber nicht der Fall, die Zahl der männlichen Besucher liegt viel höher als gedacht.“

Paprikasch

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