Das Wien Museum hat ja so einige Dependancen, abgesehen vom seit seiner Wiedereröffnung auf dem Karlsplatz mit täglichen Schlangen verwöhnten Hauptstandort. Einer der anderen sehens- und besuchenswerten ist das Pratermuseum, das nun innen wie außen einen Neuanstrich bekommen hat. Grundlage des Bestandes ist die Sammlung des eminenten Wien-Historikers Hans Pemmer, der seine Sammlung ab 1933 in seiner Privatwohnung (halb) öffentlich machte, ehe er sie der Gemeinde Wien vermachte. Vor 40 Jahren wurde daraus das Pratermuseum. Nun, in der Leitung zweier ebenfalls gewichtiger Wien-Kenner:innen, Werner Michael Schwarz und Susanne Winkler, wird es neu zusammengestellt und kontextualisiert, wiedereröffnet und von der am 1. April erscheinenden Publikation Der Wiener Prater. Labor der Moderne: Politik – Vergnügen – Technik der beiden Kurator:innen auch wissenschaftlich hochkarätig begleitet.
Im WINA folgt noch vor dem Sommer ein Gespräch mit den beiden Leiter:innen. Bis dahin lade ich herzlich ein, sich im Pratermuseum vom Prater und seiner facettenreichen Geschichte, zu der auch zahlreiche jüdische Unternehmer:innen, Schausteller:innen und Künstler:innen zählten, schon ein erstes eigenes Bild zu machen. A.H.
Das Pratermuseum ist jeden Donnerstag von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt: 8/erm. 6 Euro