Das Muster der sich ständig hochschraubenden Hamas-Szenerie war bisher immer gleich: Attacken auf Israel, dann dessen militärische Reaktion mit Luftangriffen – publizistisch verwertet, indem Bilder von Verletzten, Toten und zerstörten Häusern in Gaza verbreitet werden.

Wird der Plan auch diesmal funktionieren? Aus Erfahrung müsste man mit einem klaren JA antworten, denn Israel hat nach diesem barbarischen und monströsen Massaker keine andere Überlebenschance: Die Antwort muss eindeutig und hart ausfallen, um die Hamas durchschlagend und folgenreich zu treffen.

Denn die Opfer-Täter-Umkehr hat eine lange – teils auch erfolgreiche – Tradition, sie hat vielen Menschen über die letzten Jahre Sand in die Augen gestreut. Auch diesmal ist die Maschine bereits voll im Gang: Es waren noch lange nicht alle geschändeten Leichen geborgen, geschweige denn begraben, als bereits Fotos von toten Kindern aus Gaza erfolgreich platziert waren.

 

Dieser verlustreiche Krieg wird ein noch nie dagewesener
Krieg um die
weltweite öffentliche Meinung sein.

 

Wird man ab jetzt nur mehr Kinderleichen gegeneinander aufrechnen? Dieser verlustreiche Krieg wird ein noch nie dagewesener Krieg um die weltweite öffentliche Meinung sein. Wird es da reichen, nur die israelische Informationspolitik zu transportieren? Oder einfach nur jene Freunde zu meiden, also abschreiben, die auch diesmal „nur relativieren“ oder die „Fehler auf beiden Seiten“ sehen wollen? Nein, sicher nicht.

Denn jetzt lautet das erste Gebot, die Zivilgesellschaft einzubinden, sie positiv zu durchdringen und im besten Sinne zu erreichen. Im Gegenzug aber die Mörder, Täter, Hintermänner und -frauen, Finanz- und andere Gehilfen zu decouvrieren, ihnen die heuchlerischen Masken von den Gesichtern reißen. UND wieder einmal die israelische Zivilgesellschaft als leuchtendes Beispiel für solidarischen Zusammenhalt und übermenschliche Leistungen im Notfall vorzustellen.

Denn ab dem 7. Oktober 2023, diesem tödlichem Datum, das nie mehr aus unserer Erinnerung verschwinden wird, gab es keine politische oder sonstige Spaltung mehr in der Bevölkerung Israels: Sowohl jene, die gegen Regierungsmaßnahmen friedlich demonstrierten, als auch jene, die dies ablehnten, kämpften heroisch gegen die eingedrungenen Mörder, befreiten und transportierten Verletzte unter Lebensgefahr. Sie opferten sich in beispiellosen Aktionen nicht nur für ihre Kinder, sondern auch für ihre Mitstreiter, wie zB. der junge Soldat, der sich auf die Handgranate warf, um seinen vier Kameraden das Leben zu retten.

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