In Jerusalem brodelt es seit Juni. Die Stadt ist seither nicht mehr zur Ruhe gekommen. Inzwischen gab es auch noch einen Krieg. In Israel streitet man über neue Wege aus altbekannter Gewalt. Von Gisela Dachs
Wäre es nicht die Wirklichkeit, könnte es ein schlechter Film sein. Das Blutbad in der Jerusalemer Synagoge in Har Nof, angerichtet mit Äxten, Messern und einer Pistole. Die Schweigerminute im jordanischen Parlament, im Gedenken an die toten Attentäter. Im Internet die „Strassenschilder“, die ein Fahrzeug in Form einer Waffe zeigen – als Aufruf an Palästinenser, mit dem Auto eine (jüdische) Menschenmenge zu rammen. Einige haben es bereits erfolgreich probiert.