Seit die Schule wieder begonnen hat, bestimmt WhatsApp unseren Alltag. Das mag in vielen Ländern so sein, aber in Israel weist der Umgang damit durchaus partikularistische Züge auf. Von Gisela Dachs
In letzter Zeit bin ich ständig mit digitalem Filtern und Aussortieren beschäftigt. Nein, es geht nicht um E-Mail-Überflutungen. Die lassen sich ja ganz gut in den Griff bekommen durch Junkmail-Abteilungen und Nichtlesen. Beim Umgang mit WhatsApp sieht die Sache schon anders aus.
Auf Hebräisch wird das allerdings wie „What’s Up?“ ausgesprochen. Vielleicht beginnt damit schon das Drama, weil es wie eine Aufforderung klingt. Wer immer sich das heruntergeladen hat, d. h. mittlerweile alle, fühlt sich fast schon bemüßigt, auf diese Weise anderen irgendetwas mitzuteilen. Vor allem Kinder.